Dank Schleifscheiben-Engineering zu mehr Produktivität

Um Schleifmittel leistungsfähiger, sicherer und ressourcenschonender zu machen, setzt Saint-Gobain Abrasives auf anwendungsoptimiertes Engineering. Dadurch werden die Möglichkeiten erhöht, Schleifwerkzeuge u. a. optimal an ihre speziellen Zerspan­anfor­derungen anzupassen, ihr Applikationsspektrum zu vergrößern, die Produktqualität zu erhöhen und die Fertigungskosten beim Anwender zu senken. Das reicht bis hin zum Ersetzen von Bearbeitungsoperationen mit geometrisch definierter Schneide, wie etwa Fräsen und Drehen.

quantum_xDie Voraussetzungen für diese Performancesprünge liegen im Wesentlichen in der Kombination von leistungsfähigen Schleifkörnern, neuen Bindungssystemen und in den Technologien zur Steuerung der Porosität zugrunde. Beeinflusst werden u. a.: spezifische Schleifenergie, Aggressivität, Oberflächenrauigkeit, maximales Zerspan­volumen, Verschleiß, Selbstschärfeeffekt, Lebensdauer, Wärmeleitfähigkeit und Abrichtbarkeit.

Beispiele für gelungenes Engineering sind etwa Norton Altos- beziehungsweise Norton Quantum X-Werk­zeu­ge, die über die bisher anerkannten Leistungsgrenzen bei Schleifprozessen mit hoher Wärmeempfindlichkeit und Beanspruchung hinausgehen.

Ein Fallbeispiel zum Schleifen und Fräsen von Inconel IN 718 zeigt den enormen Performancesprung. Es wurden zum Herstellen von Schlitzen eingesetzt: Altos TG2 (TG)- und Quantum X-Schleifscheiben (NQX) sowie sechs verschiedene HM-Fräser (auf voller Breite und 12,7 mm Tiefe eingesetzt) zum Vergleich.

Ergebnis Vergleich mit Fräser: Beide Schleifwerkzeuge sind den Fräsprozessen deutlich überlegen. Es lassen sich 3- bis 20-fache Abtragsraten erzielen. Die Schleifprozesse hinterlassen trotz der extrem hohen Zeitspanvolumina (bis 194 mm³/mm*s) keine thermischen oder geometrischen Schädigungen.